Sammler und Sammlungen

Ein sozial­historisches Phänomen


Die „großen“ Sammlungen von Kunst und Naturalien kennt heute noch jeder, der sich für Kunst- und Naturgeschichte interessiert. Viel weniger bekannt ist, dass im 17. und 18. Jahrhundert quasi jeder Gelehrte, aber auch viele Kaufleute, viele Hofbedienstete sammelten.

Oft ging es dabei nicht um Gemälde, Bücher oder Münzen, sondern um getrocknete Pflanzen, Fossilien, Mineralien, wissen­schaftliche Instrumente und ähnliche Schätze aus dem Bereich der Natur­forschung, die aus ganz unter­schied­lichen Gründen – Repräsentation, Handel, Lehre, etc. – zusammen­getragen wurden.

Aber: Welche Berufs­gruppen sammelten eigentlich? Welche Kosten entstanden? Welche und wieviele Sammlungen gab es? Wie tauschten die Sammler untereinander?

Ein Projekt mit Anschluss­möglichkeiten

Das Projekt beschäftigt sich mit der ganzen Breite an Kunst- und Naturalien­kammern im 18. Jahrhundert und erstellt charakteristische Sammlungs­profile für Halle, Leipzig und Dresden. Es entsteht ein öffentliches Recherche­instrument zur Sammlungs­topografie dieser drei Städte. Die zugrunde­liegenden Daten sowie eine abstrakte Grundfolie für weitere Erschließungen werden ebenfalls publiziert. Damit eröffnen sich Andock­punkte für weiter­gehende Forschungen über andere Zeiträume, Städte und Regionen.

Über die Mitwirkenden

Personen und Institutionen


Das Projektteam setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Franckeschen Stiftungen zu Halle, des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung und freien Mitwirkenden aus Dresden und Leipzig zusammen. Ein Antrag zur Förderung des Projekts wurde bei der DFG gestellt.

Kontakt

Ansprechperson


Ronja Steffensky
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung
Emil-Abderhalden-Straße 36
06108 Halle (Saale)

+49 / 345 / 47239-118
lzfw@leopoldina.org