Sammler und Sammlungen
Ein sozialhistorisches Phänomen
Die „großen“ Sammlungen von Kunst und Naturalien kennt heute noch jeder, der sich für Kunst- und Naturgeschichte interessiert. Viel weniger bekannt ist, dass im 17. und 18. Jahrhundert quasi jeder Gelehrte, aber auch viele Kaufleute, viele Hofbedienstete sammelten.
Oft ging es dabei nicht um Gemälde, Bücher oder Münzen, sondern um getrocknete Pflanzen, Fossilien, Mineralien, wissenschaftliche Instrumente und ähnliche Schätze aus dem Bereich der Naturforschung, die aus ganz unterschiedlichen Gründen – Repräsentation, Handel, Lehre, etc. – zusammengetragen wurden.
Aber: Welche Berufsgruppen sammelten eigentlich? Welche Kosten entstanden? Welche und wieviele Sammlungen gab es? Wie tauschten die Sammler untereinander?